Presseinformation 
          23.05.2002 
          Großer Treck mit mehr als 5000 Indianern und Cowboys gegen Krieg 
          und ungerechte Globalisierung
          Mehr als 5000 Indianer, Cowgirls und Cowboys haben am Donnerstag den 
          US-Präsidenten George W. Bush aus der Stadt gejagt. "Wir haben dem Texaner 
          und seinem Steigbügelhalter "Coloured Hair Schröder" deutlich gezeigt, 
          dass wir ihre Kriegs- und Globalisierungspolitik ablehnen. Mehr als 
          5000 zum Teil verkleidete Menschen folgten unserem Aufruf um der ruchlosen 
          Bande des Texaners den Garaus zu machen. Leider hatte der Texaner schon 
          vor dem Großen Treck die Flucht ergriffen. Wir werden ihm und seiner 
          Bande dennoch auf der Spur bleiben.", so ein Sprecher des Bündnisses.
          
          "Die im Vorfeld von Schröder und anderen Politikern herbeigeredete Gewalt 
          hat in Berlin während des Bush-Besuchs nicht stattgefunden. Das entlarvt 
          die Aussagen als Versuche die Friedensbewegung und Globalisierungskritiker 
          zu kriminalisieren. Nicht nur durch Politik, sondern auch durch die 
          Medien wird signalisiert, dass Protest eher wahrgenommen wird, wenn 
          er sich gewaltvoll äußert. Das ist schade, aber die Realität.", so der 
          Sprecher weiter.
          
          Das Bündnis "Cowboys für den Frieden" verurteilt den übertrieben harten 
          Polizeieinsatz gegen die Demonstration vom 22.05., zieht aber eine positive 
          Bilanz aus den dreitägigen Protesten. "Wir haben gemeinsam ein unübersehbares 
          Zeichen gegen eine ungerechte Globalisierungs- und Kriegspolitik gesetzt. 
          Jetzt gehen die Proteste weiter, die Politik muss nicht denken, dass 
          das alles wäre. Der Treck für den Frieden hat gerade erst begonnen." 
          
          
          Hier gibts den Redebeitrag von der Demo 
          am 23.05.2002
          
          
          Presseinformation 21.05.2002 
          
          Schröder redet Gewalt herbei
          Mit seinen Ankündigungen vom Wochenende redet Schröder Gewalt beim 
          Besuch von US-Präsident George W. Bush herbei. Das Bündnis 
          "Cowboys für den Frieden" hält die Ankündigung Schröders 
          "Wer allerdings Demonstrationsfreiheit mit Randale verwechselt, 
          wird auf den entschiedenen und sehr harten Widerstand der Polizei treffen. 
          Dafür wird gesorgt sein." für eskalierend. Einerseits gibt 
          es keine konkreten Hinweise auf Gewalt, andererseits fordern gerade 
          solche Ankündigungen die Polizei zu überhartem Vorgehen gegen 
          Demonstranten heraus, da sie durch diese Verlautbarungen politisch freie 
          Bahn hat. 
          
          Die Aussagen des SPD-Manns Hans-Ulrich Klose hält das Bündnis 
          für skandalös. Klose hatte ein Szenario gemalt, in dem er von 3000 
          gewaltbereiten Demonstranten sprach und gesagt, dass er "Vorgänge 
          wie in Genua" für möglich halte. "Genua ist vor allem als 
          Ereignis besonders schwerer Polizeigewalt in die Geschichte eingegangen.", 
          so ein Sprecher des Bündnisses.
          
          "Es sieht so aus, als wollten Schröder, Schily, Rau und Klose unseren 
          Protest von vorneherein als gewaltsam darstellen. Die Fixierung des 
          Blickpunkts bei Massenprotesten auf mögliche Gewalt ist ein altbelkanntes 
          Mittel die politischen Anliegen der Demonstranten aus den Medien zu 
          verdrängen und zu diskreditieren. Ein Polizeieinsatz ist Ländersache, 
          da haben weder der Bundeskanzler, Innenminister noch der Bundespräsident 
          irgendwelche Ankündigungen zu machen. Und schon gar nicht solche, 
          die letztlich das Recht auf Demonstrationsfreiheit unterminieren", so 
          der Sprecher weiter. Das Bündnis verurteilt die weitere Eskalation im 
          Vorfeld des Protests als Stimmungsmache gegen die legitimen Anliegen 
          der Demonstranten. 
          
          
          
          Presseinformation 16.05.2002
          
          Der große Treck für den Frieden zieht durch Berlin
          Wie ein Sprecher des Bündnisses "Cowboys für den Frieden" gestern bestätigte, 
          wird die Demonstration "Kuhtreiber statt Kriegstreiber - Cowboys und 
          Cowgirls gegen den Krieg" am kommenden Donnerstag um 16 Uhr vom Volkspark 
          am Weinbergsweg zur Humboldt-Universität ziehen. Zwar sei die ursprüngliche 
          Route über die Oranienburger und Friedrichstraße aus Sicherheitsgründen 
          verboten worden, dennoch habe man eine Route durch Berlin-Mitte durchsetzen 
          können. Die neue Route führt vom Volkspark am Weinbergsweg, über die 
          Torstraße, Tucholskystraße, Universitätsstraße zur Humboldt-Universität. 
          
          
          "Zahlreiche Indianer, Greenhorns, Cowboys und Cowgirls haben sich schon 
          angekündigt um gemeinsam gegen Krieg und neoliberale Globalisierung 
          zu protestieren. Unsere Demo kommt gut an. Wir sind sehr zufrieden mit 
          dem Feedback und zuversichtlich mit unserer "Western-Einheitsfront" 
          ein deutliches Zeichen gegen die Absteckung weiterer Claims in der globalen 
          Prärie zu setzen. Wir rechnen mit etwa 1000 Teilnehmern, und wenn es 
          mehr werden, wäre das natürlich schön. Wir freuen uns schon auf jede 
          Menge Menschen, die mit Cowboyhüten, Lassos, aufblasbaren Kakteen, Planwagen 
          und Indianerschmuck kommen.", so der Sprecher des Bündnisses. 
          
          Entschieden verurteilt das Bündnis die Stimmung im Vorfeld der Protestaktionen 
          zum Bush-Besuch. "Gewalt kann man auch herbeireden. Berichte über zu 
          erwartende Bürgerkriegszustände oder der ständige Vergleich des Bush-Besuchs 
          mit den Protesten beim G8-Treffen in Genua sind fehl am Platze. Der 
          Gipfel der Stimmungsmache ist allerdings die Forderung von CDU und der 
          Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) nach Gummigeschossen gegen Demonstranten. 
          Wir verurteilen diese ständigen Forderungen zur weiteren Aushöhlung 
          der Demokratie. Die Demonstrationen und Aktionen zum Bush-Besuch sind 
          ein legitimer Protest gegen die unverantwortliche Politik der USA und 
          Deutschlands." 
          
          Anliegen des Bündisses ist eine gerechte und friedliche Globalisierung. 
          "Wir wehren uns auf einerseits gegen die Politik der Militarisierung, 
          wie sie gerade von der rot-grünen Regierung verfolgt wird. Auf der anderen 
          Seite können wir die Phrasendrescherei der Politik nicht mehr hören 
          - da wird auf der einen Seite über globale Gerechtigkeit geschwafelt 
          - und letztendlich Politik nur für die Wirtschaft gemacht. Da kommt 
          es nicht auf den Menschen an, sondern nur auf seine Kaufkraft. Das ist 
          widerlich. Wirtschaftinteressen dürfen nicht vor Menschenrechten und 
          Menschenleben stehen." 
          
          Das Bündnis veranstaltet vor den Protesten in der kommenden Woche, am 
          Samstag, den 18. Mai ab 22 Uhr eine Party in der Remise des ACUD in 
          der Veteranenstraße in Berlin-Mitte. Dort gibt es allerdings noch keine 
          Western- und Countrymusik, wie auf der Demo. Stattdessen legen die DJs 
          Robert Daxx aus New York, Strahler vom Label bpitchcontrol und Guy Divinyl 
          auf. "Wenn genug Leute kommen, dann können wir uns auf der Demo vielleicht 
          sogar Pferde leisten.", dazu der Sprecher des Bündisses. 
          
          
          
          Presseinformation 07.05.2002
          Demonstration anlässlich des Bush-Besuches in Berlin am 23.05.2002 
          
          
          Das Bündnis "Cowboys für den Frieden" demonstriert am 23. Mai anlässlich 
          des Besuches von US-Präsident George W. Bush in Berlin. Unter dem 
          Motto "Kuhtreiber statt Kriegstreiber - Cowboys und Cowgirls gegen den 
          Krieg" ruft das Bündnis zu bunten, lauten und kreativen Protesten 
          gegen die Kriegs- und Globalisierungspolitik der USA und Deutschlands 
          auf. 
          
          Man wolle mit einem "Cowboy-Karneval" gegen ernsthafte Probleme 
          antanzen, so ein Sprecher des Bündnisses. Das Bündnis betont, 
          dass eine einseitige Kritik und eine Fixierung auf George Bush und die 
          USA nicht weiterhelfe. "George W. Bush ist nur eine Figur, die diese 
          ungerechte und militaristische Politik symbolisiert. Zwar zieht der 
          amerikanische Präsident Protest geradezu magisch an, weil er eine Steilvorlage 
          nach der anderen liefert, doch den Protest auf ihn zu beschränken 
          geht nicht weit genug. Plumper Antiamerikanismus ist nicht konstruktiv. 
          Die Kritik muss tiefer ansetzen, nämlich bei der neoliberalen Globalisierung. 
          Wer gegen Bush demonstriert, der muss auch gegen Schröder protestieren.", 
          so der Sprecher weiter. 
          
          "Da offenkundig keine der etablierten Parteien mehr ernstzunehmende 
          Kritik an diesen Entwicklungen übt, muss sich Protest auf der Straße 
          formieren. Wir sind die Worthülsen der Politiker im Bezug auf gerechte 
          Globalisierung und Menschenrechte leid. So wenden sich zunehmend junge 
          Menschen von den Parteien ab, deren Unterschiede kaum noch wahrnehmbar 
          sind, und werden zurecht und wohlüberlegt zu Nichtwählern."
          
          Damit die Cowboy-Demo auch nach Wild West aussieht, ruft das Bündnis 
          alle Indianer, Greenhorns, Cowboys, Cowgirls, Nord-, Süd-, West- 
          und Oststaatler dazu auf, mit Banjos, Cowboyhüten, Lassos und Indianerschmuck 
          zu kommen, um die Stimme gegen "den Texaner und seine ruchlose Bande" 
          zu erheben. 
          
          Die Demonstration wurde am 07.05.2002 angemeldet und führt vom Volkspark 
          am Weinbergsweg, über die Brunnenstraße, Rosenthaler Str., Oranienburger 
          Str., Friedrichstraße zur Humboldt-Universität. Beginn der Demonstration 
          am Volkspark am Weinbergsweg ist um 16 Uhr. Weitere Informationen zur 
          Demonstration auf der breiten linken Mobilisierungs- und Infoseite: 
          www.bushinberlin.de