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Schickt Texte an protest@bushinberlin.de !

Wir dokumentieren an dieser Stelle Zusendungen verschiedenster Gruppierungen oder Einzelpersonen in Form von Aufrufen, Presseerklärungen, Veranstaltungsankündigungen und Ähnlichem. Sofern ein Absender oder Verfasser angegeben wurde, wird dieser angegeben. Bei Zusendungen, die wir in anonymer Form erhalten, wird dies entsprechend gekennzeichnet. Mehr dazu im Disclaimer.

Zahlreiche weitere Texte zu USA, Krieg, Globalsierung, etc. findet ihr auf den Seiten der verschiedenen Gruppen unter Links.

zugesandt von Bündnis "Cowboys für den Frieden" am 21.05.2002
Presseinformation: Schröder redet Gewalt herbei
Mit seinen Ankündigungen vom Wochenende redet Schröder Gewalt beim Besuch von US-Präsident George W. Bush herbei. Das Bündnis "Cowboys für den Frieden" hält die Ankündigung Schröders "Wer allerdings Demonstrationsfreiheit mit Randale verwechselt, wird auf den entschiedenen und sehr harten Widerstand der Polizei treffen. Dafür wird gesorgt sein." für eskalierend. Einerseits gibt es keine konkreten Hinweise auf Gewalt, andererseits fordern gerade solche Ankündigungen die Polizei zu überhartem Vorgehen gegen Demonstranten heraus, da sie durch diese Verlautbarungen politisch freie Bahn hat. [...]

Die ganze Pressemitteilung der "Cowboys für den Frieden" lesen


zugesandt von Florian am 20.05.2002
Aufruf zur Gewaltlosigkeit
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
wenn wir alle zusammen die kommenden Tage gegen George W. Bush, die Politik der USA und Deutschlands in Berlin demonstrieren, dann wird dies nur gut aufgenommen werden, wenn der Protest friedlich bleibt. Proteste für den Frieden müssen friedlich sein, denn unsere Gegner nutzen die Gewalt zur vermeintlichen Lösung von Konflikten. Sie nutzen Gewalt in Kriegen, sie unterstützen Gewalt, die von der Wirtschaft ausgeht, und Millionen von Menschen hungern, verhungern oder leiden lässt. Sie unterstützen Systeme, die Gewalt einsetzen und Menschenrechte missachten. So werden sie selbst zu Tätern. Wir setzen ein Zeichen gegen diese Politik der Gewalt. In ihren Ankündigungen reden die Politiker die Gewalt herbei, nichts wünschen sie sich mehr als Gewalt auf der Straße, denn dann können sie uns als marodierende Idioten hinstellen, als Menschen die keine bessere Welt vor Augen haben. Tun wir Ihnen diesen Gefallen nicht.
Lasst uns gewaltfrei demonstrieren
- auch wenn die Polizei wie so oft über die Stränge schlägt.
- auch wenn die Wut im Bauch gegen die Ungerechtigkeit noch so groß sein mag.

Wir rufen auch die Politik und die Polizei auf, gewaltfreien Protest möglich zu machen, und ihre Hetze gegen unseren Protest zu beenden.

zugesandt von "Schwarz Rote Aktionen" am 19.05.2002
Text zur Demonstration in Koblenz
Die neue Weltordnung
"Wer nicht für uns ist - ist gegen uns" - Mit dieser Ansicht definierte US-Präsident Bush als Reaktion auf die Anschläge vom 11. September die Weltbeziehungen neu und legitimiert damit jede Einmischung bis hin zur militärischen Intervention in aller Welt. Ein Verweis auf den Kampf gegen den Terrorismus reicht aus, um gegen missliebige Staaten oder andere Strukturen unter Verstoß gegen Völkerrecht - auch militärisch zu intervenieren und somit weltweit Kriege führen zu können. Alle, die sich der Vorherrschaft der USA und ihrer Verbündeten nicht unterwerfen wollen, sind somit potentielles Ziel westlicher Gewalt. Drohungen gegen "die Achse des Bösen" oder eine Liste von Staaten, gegen die Atomwaffenschläge denkbar seien, unterstreichen dies.

Die Frage ob Gut oder Böse hängt keineswegs von Kriterien wie Demokratie und Menschenrechten ab. So paktieren die USA und ihre Verbündeten weiterhin mit Staaten wie z.B. Saudi-Arabien, in denen Frauenrechte unterdrückt und noch heute Menschen gesteinigt werden. Die Bush-Administration steht für die Verknüpfung wirtschaftlicher Interessen mit der politischen Macht. Sie ist wie keine US-Regierung zuvor personell mit der Öl- und Energiewirtschaft verflochten, was erhebliche Auswirkungen nicht nur auf die Irak-Politik hat. Bush selber ist "Mitglied des texanischen Öl-Clans", Vizepräsident Dick Cheney, Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice, Wirtschaftsminister Donald Evans, Energieminister Spencer Abraham und Staatssekretärin Kathleen Cooper, sie alle hatten führende Positionen in der Branche inne. Rund 80 % aller Spender des US-Wahlkampfes 2000 stammten aus der Öl- und Energiebranche.

Deutschland
Am 22. und 23. Mai ist US-Präsident Bush zu Besuch in Deutschland - einem Land, dessen Regierung im "Krieg gegen den Terror" seine "uneingeschränkte Solidarität" zugesagt hat. Unter dieser rot-grünen Regierung fanden die ersten Kampfeinsätze der Bundeswehr statt. Nachdem Deutschland seine Vergangenheit endgültig bewältigt glaubt uns sich endlich "seiner internationalen Verantwortung stellen darf", stehen heute deutsche Soldaten in aller Welt - vom Horn von Afrika bis Afghanistan. Unter dem Vorwand der Terrorismus- Bekämpfung betreibt die Bundesregierung mit Vorrang die endgültige Umwandlung der Bundeswehr in eine weltweit einsetzbare Interventionsarmee - zur Sicherung des freien Zugangs zu Märkten und Rohstoffen für die global agierenden Konzerne.

Mit Sicherheit weniger Freiheit
Auch innenpolitisch wird der "Krieg gegen den Terror" genutzt, um Grund- und Bürgerrechte immer weiter abzubauen. Immer härtere Gesetzte und weitreichendere Befugnisse für Polizei, BGS, Geheimdienste & Co. werden durchgesetzt. In atemberaubender Geschwindigkeit wurden seit September 2001 die Sicherheitsgesetze durch sämtliche Instanzen gepeitscht und verabschiedet. In nahezu allen Bundesländern werden Rasterfahndungen durchgeführt. Sie erlauben der Polizei das Ausspähen der Privatsphäre eines jeden in Deutschland lebenden Menschen und stellt Migranten unter einen Generalverdacht. [...]

Den Rest bei Schwarz Rote Aktionen lesen



zugesandt von "einige unabhängige AktivistInnen" am 18.05.2002
Presseerklärung zum Treffen zwischen Schröder und Bush
Antikapitalistische Aktionstage in Berlin
Neben dem großen Bündnis "Achse des Friedens" rufen auch unabhängige Gruppen zu massivem Protest anlässlich des Treffens zwischen Schröder und Bush auf. "Das Ziel ist, eine grundlegende Kritik der kapitalistischen Verhältnisse sichtbar zu machen. Deutlich abgrenzen wollen wir uns von plumpem Anti-Amerikanismus und Antisemitismus", sagt eine Aktivistin. Krieg, sowie weltweite Ausbeutung und Unterdrückung, sind nicht durch einzelne Personen verschuldet, sondern das Ergebnis von Herrschaft, Macht und wirtschaftlichen Interessen. Während wir im Norden von der Ausbeutung des Südens profitieren, wächst auch hier die Kluft zwischen Arm und Reich. Während in Politik und Wirtschaft um Einfluss und Macht in der Welt konkuriert wird, überträgt sich der Wettbewerb auf die Menschen und macht z.B. Nachbarn zu Konkurenten um Arbeitsplätze. Dies führt zu einer Entfremdung der Menschen, da das Zusammenleben von wirtschaftlichen Werten geprägt wird.

"In einer Welt, für die wir eintreten, steht ein solidarisches Miteinander und die Selbstbestimmung aller Menschen im Vordergrund. Es ist eine Welt der Vielfalt", sagt ein Aktivist. Diese Vielfalt soll auch in folgenden geplanten Aktionen zum Ausdruck kommen: - dezentrale Aktionen
- 21.5.2002 öffentliches Filmschauen "Dr. Seltsam - oder wie ich lernte die Bombe zu lieben" umsonst und draussen auf dem Boxhagener Platz [Anm. d. Red. Berlin-Friedrichshain]
- 22.5.2002 13 Uhr RECLAIM THE STREETS der Treffpunkt wird kurzfristig über Flugblätter, das Aktionsradio (FM 95,1) und Infotelefon (0160-914 33 689) bekanntgemacht. "seid bunt, laut und widerspenstig!" - "bringt radios und kochtöpfe zum lärmen mit"
- 22.5.2002 18Uhr unabhängiger Block auf der großen Demo
- 23.05.2002 abends: RECLAIM THE STREETS der Treffpunkt wird auch über Flugblätter und das Infotelefon bekannt gemacht. Jeden Abend gibt es im Convergence Center ("Drugstore", Potsdamer Str. 180, U Bülowstr.) eine offene Vollversammlung, um über die Ereignisse des Tages und den nächsten Tag zu reden. Außerdem gibt es im Convergence Center ein offenes Indymedia-Center (IMC), die unabhängige Pennplatzbörse und aktuelle Infos. Zusätzlich exstiert für die Aktionstage ein Infotelefon (0160-914 33 689) und ein Aktionsradio (am 22.5. 12-18Uhr, FM95,1).



zugesandt von "Cowboys für den Frieden" am 18.05.2002
Presseinformation 16.05.2002: Der große Treck für den Frieden zieht durch Berlin
Wie ein Sprecher des Bündnisses "Cowboys für den Frieden" gestern bestätigte, wird die Demonstration "Kuhtreiber statt Kriegstreiber - Cowboys und Cowgirls gegen den Krieg" am kommenden Donnerstag um 16 Uhr vom Volkspark am Weinbergsweg zur Humboldt-Universität ziehen. Zwar sei die ursprüngliche Route über die Oranienburger und Friedrichstraße aus Sicherheitsgründen verboten worden, dennoch habe man eine Route durch Berlin-Mitte durchsetzen können. Die neue Route führt vom Volkspark am Weinbergsweg, über die Torstraße, Tucholskystraße, Universitätsstraße zur Humboldt-Universität.

"Zahlreiche Indianer, Greenhorns, Cowboys und Cowgirls haben sich schon angekündigt um gemeinsam gegen Krieg und neoliberale Globalisierung zu protestieren. Unsere Demo kommt gut an. Wir sind sehr zufrieden mit dem Feedback und zuversichtlich mit unserer "Western-Einheitsfront" ein deutliches Zeichen gegen die Absteckung weiterer Claims in der globalen Prärie zu setzen. Wir rechnen mit etwa 1000 Teilnehmern, und wenn es mehr werden, wäre das natürlich schön. Wir freuen uns schon auf jede Menge Menschen, die mit Cowboyhüten, Lassos, aufblasbaren Kakteen, Planwagen und Indianerschmuck kommen.", so der Sprecher des Bündnisses.

Entschieden verurteilt das Bündnis die Stimmung im Vorfeld der Protestaktionen zum Bush-Besuch. "Gewalt kann man auch herbeireden. Berichte über zu erwartende Bürgerkriegszustände oder der ständige Vergleich des Bush-Besuchs mit den Protesten beim G8-Treffen in Genua sind fehl am Platze. Der Gipfel der Stimmungsmache ist allerdings die Forderung von CDU und der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) nach Gummigeschossen gegen Demonstranten. Wir verurteilen diese ständigen Forderungen zur weiteren Aushöhlung der Demokratie. Die Demonstrationen und Aktionen zum Bush-Besuch sind ein legitimer Protest gegen die unverantwortliche Politik der USA und Deutschlands." [...]

Die ganze Pressemitteilung auf den Seiten des Bündisses lesen


zugesandt am 17.05.2002 von Sonya M. / USA
Protest in English, too!
Dear Organizers: I read about the protest you are organizing for Chimpy's visit to Berlin. Suggestion: Make sure that you have some protesters carry signs that are in English. Have those people march by the TV cameras from CNN, BBC, etc. I know there'll be lots of signs with clever slogans in German, as is the grand old tradition in Berlin. But we really need to get the anti-Bush feeling stirred up here in the U.S. now, as our midterm elections are coming up. One of the problems we face here in the States is the commercial media's constant jammering of the message about the Resident's supposed super-high popularity ratings. No one I know believes this to be true, but we keep hearing it like a broken record. I think this is what makes people shy to protest the Republican machine. Your protest could be an inspiration over here, but not without strong, understandable, images on the American TV screens. Just a suggestion. Good luck with your protest; wish I could be there. We are counting the days until the end of our judicial junta. Gruss an Euch alle in Berlin.

zugesandt am 16.05.2002 von "Kommunistische und autonome Gruppen"
BUSH – GO HOME!
Am 22./23. Mai kommt US-Präsident George W. Bush (junior) nach Berlin. Selbst an die Macht gekommen durch ein wochenlanges Wahl- Manipulationsmanöver, das von imperialistischer Seite als blanker Wahlbetrug angeprangert würde, handelte es sich um ein den USA nicht unterworfenes Land; ist aber völlig in Ordnung, wenn es sich um das Land von "Freedom and Democracy" selbst handelt. (Davon abgesehen hätte ein anderes Wahlergebnis auch keine andere Politik gezeitigt. Schließlich war es der "linke Demokrat" Clinton, der Jugoslawien bombardieren ließ. Wir haben eben keine Wahl!!!) Bush kommt, um die rot-grüne Regierung auf Linie zu bringen, was den Angriff auf Irak (oder, was zu befürchten ist, demnächst auch noch andere Länder, darunter Kuba) anbelangt.

Die Vorbehalte der BRD-Regierung rühren u.a. auch aus dem "Jain" anderer verbündeter Staaten, vor allem Frankreichs, die ihre wieder erstarkten wirtschaftlichen Interessen in der Golfregion nicht dem Hegemonialstreben der US-Multis unterordnen wollen. Darüber hinaus fürchtet man sicherlich auch einen Aufschwung der Antikriegsbewegung, die, damals noch unter Beteiligung der Grünen, 1991 massiv gegen den Irak-Krieg mobilisieren konnte, und nun, in Zeiten des Wahlkampfes, einer rot- grünen Regierung in die Quere kommen könnte. [...]

Den ganzen Aufruf bei akg-online lesen


zugesandt am 13.05.2002 von PDS
Friedensaktionen am 21. Mai in Berlin
Liebe Genossinnen und Genossen, am 22. und 23. Mai wird US-Präsident George Bush Deutschland besuchen. Ich hatte euch bereits mit dem "Argument des Tages" am 30. April darüber informiert, dass die PDS gemeinsam mit der Friedensbewegung zu friedlichen und gewaltfreien Protestaktionen im Umfeld dieses Besuches aufruft. Dazu hat der Parteivorstand der PDS in seiner Sitzung am 6. Mai einen Beschluss gefasst und einen eigenen Aufruf verabschiedet, den ich euch in der Anlage zur Kenntnis gebe. Wir haben inzwischen unsere Planungen präzisiert und sehen für Dienstag, den 21. Mai 2002, folgende Aktionen vor:
15.30 Uhr: Auftaktkundgebung der PDS auf dem August-Bebel-Platz in Berlin-Mitte. Es sprechen PDS-Vorsitzende Gabi Zimmer, Stefan Liebich, Landesvorsitzender der PDS-Berlin, Wolfgang Richter, Präsident des Ostdeutschen Kuratoriums von Verbänden, und andere.
Ab 16.00 Uhr: Teilnahme des PDS-Marschblocks an der Demonstration der Friedensbewegung von der Neuen Wache, Unter den Linden, zum Alexanderplatz. Ab 17.00 Uhr: Friedenskundgebung auf dem Alexanderplatz. [...]

Den ganzen Text bei PDS-Online lesen


zugesandt am 13.05.2002 von unbekannt
berlin action days 21. - 23. Mai
Es gibt unzählige Grunde, gegen die selbst ernannten Global Leaders dieser Welt, deren Politik und wofür sie stehen zu protestieren. Als Anlass für koordinierte Protestaktionen wollen wir diesmal das Zusammenkommen von Bush und Schröder vom 22.-23. Mai hier in Berlin nehmen. Austauschen wollen sie sich u. a. über Handel und Terrorismus.
Das Szenario: Wirtschaftliche Globalisierung und Militarisierung hat für unzählige Menschen zu einer Verschlechterung ihrer Lebenssituation geführt: Hunger, Verarmung, Unterdrückung, Krieg und Umweltzerstörung ... Begriffe die Realität von vielen Menschen prägen. [...]

Den ganzen Text bei Linkeseite.de lesen


zugesandt am 13.05.2002 von unbekannt
Antikapitalistische Proteste anlässlich des Gipfelstreffens zwischen Schröder und Bush
Es gibt jetzt eine unabhängige Pennplatzbörse. Erreichbar ist diese bisher per E-Mail: pennplatzboerse@yahoo.de
Aufruf an WGs und Hausprojekte in Berlin: Überlegt euch doch mal, ob ihr Leute bei euch für die Tage vom 21. - 23. Mai aufnehmen könnt. Bisher sind knapp über 200 Pennplätze klar, doch es werden weitaus mehr Menschen erwartet. Die Zeit wird knapp, es wäre also lieb, wenn ihr euch schnellstmöglich per Mail meldet (bitte auch nochmal die Hausprojekte, die bereits Plätze zugesagt haben...) Gebt bitte die Anzahl der Plätze an, die ihr zu vergeben habt, besondere Wünsche und ganz wichtig: eine Kontakttelefonnummer für Rückfragen. Es besteht auch die Möglichkeit, am Mittwoch 15.5. während des offenen Koordinierungstreffens (20Uhr, Yorkstrasse 59, 2. Stock, HH) noch Pennplätze "persönlich" anzumelden. [...]

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zugesandt am 13.05.2002 von unbekannt
Aufruf zu Aktionstagen gegen das Bush-Schröder-Treffen
Am 22./23. Mai kommen US-Präsident Bush und Verteidigungsminister Rumsfeld im Rahmen ihrer Europareise, bei der sie auch Paris und Moskau ansteuern, nach Berlin. Auf der Tagesordnung stehen u.a. der sogenannte "Krieg gegen den Terror" und die transatlantischen Handelsbeziehungen. Es gibt viele Gründe auf die Straße zu gehen und Wut und Hass zu zeigen gegen ein System für das Politiker wie Bush und Schröder stehen. [...]

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zugesandt am 13.05.2002 von unbekannt
Flugblatt zum Bushbesuch
Am 22. und 23. Mai kommt Bush nach Berlin Wir kommen auch ! Nein zu neuen Militäreinsätzen, an denen sich auch die Bundeswehr und deutsche Spezialkommandos beteiligen! Bomben können keinen Frieden bringen! Nein zu neuen Bundeswehreinsätzen!

Besonders nach dem 11. September wurden Begriffe, wie "Krieg gegen den Terrorismus" und "Kampf der Zivilisation gegen das Böse" als Rechtfertigung für militärische Einsätze verwendet. Dabei wollen die USA und ihre imperialistischen Verbündeten mit den militärischen Eingriffen ihr ausbeuterisches Verhältnis zu den armen und unterdrückten Völkern festigen oder die Beute sogar untereinander neu aufteilen. [...]


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zugesandt von unbekannt am 10.05.2002
Fight warzone capitalism
Am 22. Mai 2002 kommt der Präsident der Vereinigten Staaten, George W. Bush, im Rahmen seines jährlichen Deutschlandbesuches nach Berlin. Wir nehmen seinen Besuch zum Anlass, uns gegen die Kriegspolitik der USA und der EU mit Deutschland an führender Position zu stellen. Kriegerische Interventionen werden spätestens seit den Angriffen vom 11. September 2001 nicht mehr als letztes Mittel sondern als friedenschaffende Einsätze betrachtet im Namen von Freiheit und Menschenrechten mit direkter Begleitung durch humanitäre Hilfsmaßnahmen. Man mag die westliche Welt den Taliban vorziehen, oder Saddam Hussein und Milosevic für Verbrecher halten die Kriege, die gegen sie geführt wurden und werden sind mitnichten Kriege für die Freiheit der Menschheit. Auch wenn sich die hinter diesen Kriegen stehenden Interessen nicht auf eine einfache Formel vom Kampf um Ölpipelines bringen lassen, dreht es sich doch um die langfristige Sicherung von Macht- und Einflusssphären nach dem Ende der Blockkonfrontation. Kriege, die im Zeichen der Freiheit des Kapitalismus geführt werden, sind unbedingter Gegenstand linker Kritik.

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zugesandt am 09.05.2002 von Attac
Plakate für Mobilisierung
Ab heute, 17h, liegen die Plakate für die Mobilisierung von Attac für die Anti-Bush Demonstration am 21./22.Mai im Cafe Muvuca aus. Es wäre gut, wenn ihr überall, wirklich überall kräftig plakatiert. Vor Ort liegt eine Liste aus, wo man sich eintragen kann. Das Cafe Muvuca findet ihr im Mehringhof, Gneisenaustr.2a, U-Bhf Mehringdamm. Auch Personen, Organisationen und Strukturen, die nicht Mitglied von Attac sind, sind herzlich eingeladen zu plakatieren.

Das Plakat gibt es als PDF-Datei unter Downloads




zugesandt am 07.05.2002 vom Bündnis "Cowboys für den Frieden"
Aufruf: Kuhtreiber statt Kriegstreiber! Cowboys und Cowgirls für den Frieden

An alle Indianer, Greenhorns, Cowgirls und Cowboys im Westen und im Osten und anderswo:
Verweigert die Gefolgschaft!
Am 22. + 23. Mai kommt ein Mann, der besser unter dem Namen "Der Texaner" bekannt ist, nach Berlin. Er trifft sich hier mit seinem willigen Kumpanen "Coloured Hair Schröder", um seinen Feldzug gegen das Böse voranzutreiben. Doch was Gut und Böse ist, bestimmt "Der Texaner" mit seinen Verbündeten selbst. Hinter dem "Texaner" steht die Wirtschaft. Und es ist nicht nur das Schwarze Gold welches das Handeln der Texaner-Bande bestimmt. Es ist die Gier nach Herrschaft und Einfluss weit über die texanischen Steppen hinaus. Jetzt plant die Bande ihren nächsten Coup, und es wird nicht ihr letzter sein.

Schon zu lange treibt diese Bande ihr Unwesen in den Prärien dieser Welt. Die Büffel mussten sterben, Mutter Erde ist in Gefahr. An zu vielen Orten wurde das Kriegsbeil ausgegraben. Viele Menschen mussten sterben. Es ist an der Zeit diesem Treiben ein Ende zu bereiten. Doch uns steht ein langer, beschwerlicher Ritt bevor, denn:

- auf die Sheriffs und Marshalls können wir nicht zählen, schon lange haben sie sich auf die Seite der Bande geschlagen.
- auf die Politiker, Parteien und Parlamente können wir nicht zählen, denn auch sie stehen im Dienste der ruchlosen Gang.
- auf die Wirtschaft können wir nicht zählen, denn sie bringt rücksichtslose Banden, wie die des Texaners hervor.
- auf die Medien können wir nicht zählen, denn zu oft sprechen sie mit der Zunge des Texaners

Wir können nur auf uns selbst zählen! Sattelt die Pferde!
Und genau davor haben die Schröders, Blairs und "Der Texaner" Angst.

Sie fürchten, dass wir Indianer, Greenhorns, Cowboys, Cowgirls, Nord-, Süd-, West- und Oststaatler, Oma und Opa, mit Kind und Kegel zusammen aufstehen und unsere Stimme gegen sie erheben.

Kommt alle zum Großen Treck gegen den Krieg!
Spielen wir dem Krieg das Lied vom Tod!
Kuhtreiber statt Kriegstreiber!
Bringt Cowboyhüte, Lassos, Indianerschmuck, Planwagen mit!
Für ein freies, selbstbestimmtes Leben!
Bunt, kreativ und laut für eine gerechte Welt in Berlin, Texas und anderswo!

Demo, 23. Mai, 16 Uhr, Volkspark am Weinbergsweg.




zugesandt am 07.05.2002 von Bündnis "Cowboys für den Frieden"
Bündnis "Cowboys für den Frieden" Presseinformation 07.05.2002
Demonstration anlässlich des Bush-Besuches in Berlin am 23.05.2002
Das Bündnis "Cowboys für den Frieden" demonstriert am 23. Mai anlässlich des Besuches von US-Präsident George W. Bush in Berlin. Unter dem Motto "Kuhtreiber statt Kriegstreiber - Cowboys und Cowgirls gegen den Krieg" ruft das Bündnis zu bunten, lauten und kreativen Protesten gegen die Kriegs- und Globalisierungspolitik der USA und Deutschlands auf.

Man wolle mit einem "Cowboy-Karneval" gegen ernsthafte Probleme antanzen, so ein Sprecher des Bündnisses. Das Bündnis betont, dass eine einseitige Kritik und eine Fixierung auf George Bush und die USA nicht weiterhelfe. "George W. Bush ist nur eine Figur, die diese ungerechte und militaristische Politik symbolisiert. Zwar zieht der amerikanische Präsident Protest geradezu magisch an, weil er eine Steilvorlage nach der anderen liefert, doch den Protest auf ihn zu beschränken geht nicht weit genug. Plumper Antiamerikanismus ist nicht konstruktiv. Die Kritik muss tiefer ansetzen, nämlich bei der neoliberalen Globalisierung. Wer gegen Bush demonstriert, der muss auch gegen Schröder protestieren.", so der Sprecher weiter.

"Da offenkundig keine der etablierten Parteien mehr ernstzunehmende Kritik an diesen Entwicklungen übt, muss sich Protest auf der Straße formieren. Wir sind die Worthülsen der Politiker im Bezug auf gerechte Globalisierung und Menschenrechte leid. So wenden sich zunehmend junge Menschen von den Parteien ab, deren Unterschiede kaum noch wahrnehmbar sind, und werden zurecht und wohlüberlegt zu Nichtwählern."

Damit die Cowboy-Demo auch nach Wild West aussieht, ruft das Bündnis alle Indianer, Greenhorns, Cowboys, Cowgirls, Nord-, Süd-, West- und Oststaatler dazu auf, mit Banjos, Cowboyhüten, Lassos und Indianerschmuck zu kommen, um die Stimme gegen "den Texaner und seine ruchlose Bande" zu erheben.

Die Demonstration wurde am 07.05.2002 angemeldet und führt vom Volkspark am Weinbergsweg, über die Brunnenstraße, Rosenthaler Str., Oranienburger Str., Friedrichstraße zur Humboldt-Universität. Beginn der Demonstration am Volkspark am Weinbergsweg ist um 16 Uhr.


gefunden bei www.achse-des-friedens.de
Presseerklärung der "Achse des Friedens" vom 06.05.2002
Am 14. März 2002 gründete sich als Antwort auf die von dem us-amerikanischen Präsidenten George W. Bush formulierte "Achse des Bösen" in Berlin das inzwischen bundesweite Bündnis "Achse des Friedens". In diesem Bündnis "Achse des Friedens" arbeiten bundesweit Gewerkschaften, Jugendorganisationen, Kirchenvertreter, Friedeninitiativen, Antikriegskomitees, Organisationen ausländischer Bürgerinnen und Bürger, Künstlerinnen und Künstler, globalisierungskritische Organisationen und Parteien. Gemeinsam organisieren sie am 21./22./23. Mai 2002 anlässlich des Besuchs von George W. Bush vielfältige Protestaktionen.

Die ganze Erklärung unter www.achse-des-friedens.de lesen



zugesandt am 06.05.2002 von unbekannt
Bush in Berlin - Eine Formel, eine Antwort: Bush raus aus Berlin. Diese Gleichung geht nicht auf, obwohl sie uns bei den Aktionen und Demos rund um den Bush-Besuch wahrscheinlich noch öfters begegnen wird. Noch so sehr schimpfen können wir auf Cowboy Bush und seine arrogante Politik, doch beim Besuch des US-Präsidenten in Berlin unterstützt jeder einseitige Bezug auf die USA nur den Konkurrenzkampf der Politiker und Wirtschaftsunternehmen um Macht und Einfluss in den globalen Herrschaftsverhältnissen und liefert den Nationalisten ihre Argumente. Dadurch wird unsere Welt nicht friedlicher, sondern die Rüstungsindustrie reibt sich die Hände. Wer in dieser Zeit für ein friedliches Zusammenleben der Menschen eintreten will, muss gegen das gesamte System des Kapitalismus protestieren. Die Logik des globalen Kapitalismus ist eine genauso absurde und zerstörerische, wie die Logik des religiösen Fundamentalismus. Beide bauen auf einer Ideologie der Konkurrenz auf und behaupten von sich selbst das einzigst wirklich Gute und Richtige zu sein und gehen dafür über viele viele Leichen. Bush und Schröder sind nur Bürokraten in diesem System, doch neue Köpfe werden nie das System verändern, sondern immer nur den Herrschaftsverhältnissen ein neues Outfit verpassen. Kapitalismus ist Terrorismus und kann nie menschlich sein!

In Berlin hat sich anlässlich des Gipfeltreffens zwischen Bush und Schröder ein autonomes Vorbereitungs-Bündnis gebildet. Desweiteren mobilisiert die Friedensbewegung und attac&Co. Mit dem autonomen Bündnis soll vor allem versucht werden, radikale Kritik an den bestehenden Herrschaftsverhältnissen zu transportieren, sowie autonome Protestformen, wie z.B. dezentrale und direkte Aktionen, zu koordinieren.

Den ganzen Text bei Indymedia lesen


zugesandt am 05.05.2002
Mobilisierung zum Bush-Besuch
Warning: Bush in Berlin

In den verbleibenden Wochen bis zum Staatsbesuch von George Bush werden wir jede Gelegenheit nutzen um die Menschen in und um Berlin über die imperialistische und unmenschliche Politik der USA aufzuklären. Unser Ziel ist es die breite Öffentlichkeit zu erreichen, sie dazu bewegen, selbst Widerstand zu leisten und an den Protesten teilzunehmen. Wir wollen ein klares Zeichen gegen Krieg, Imperialismus, Ausbeutung, Unterdrückung und Umweltzerstörung setzen. Wenn du Interesse hast dich an Mobilisierungsaktionen zu beteiligen, um am 21. und 22. Mai eine riesige Demo auf die Beine zu stellen, dann melde dich unter resistance_int@gmx.de
Wir warten auf DICH !!!

[Anmerkung der Red.: Wir können nicht die Urheber von Aufrufen verifizieren, seid deshalb vorsichtig bevor ihr mit Daten um Euch schmeißt. Nutzt zum Beispiel Zweit-Mailadressen und mobilisiert natürlich.]


gefunden bei www.achse-des-friedens.de am 05.05.2002
Erklärung "Achse des Friedens"
Erklärung des Bündnisses zum Besuch von George W. Bush am 22. / 23. Mai in Berlin

Im Mai begibt sich der US-amerikanische Präsident George W. Bush auf eine Tour durch Europa, um die Regierungen auf die Fortsetzung des weltweiten Krieges einzuschwören.
Afghanistan war erst ein Anfang. Dieser Krieg führt dazu, dass die Tendenz, Konflikte mit militärischen Mitteln lösen zu wollen, überall auf der Welt verstärkt wird, wie etwa im Nahen Osten. Längst ist aus dem Recht auf Selbstverteidigung, das die US-Regierung nach den Anschlägen am 11. September für sich in Anspruch nahm, ein Vorwand für die Kriegsführung geworden. Mit den Militäreinsätzen wird eine militärische und ökonomische "neue" Weltordnung ausgebaut, in der eine Minderheit auf dieser Welt alle Ressourcen für sich beansprucht - aktuell Erdöl und Transportwege in Afghanistan und dem Irak - und der großen Mehrheit der Weltbevölkerung damit die Lebensgrundlagen entzieht.
Um dies zu erreichen, werden völkerrechtliche, menschenrechtliche, abrüstungs- und umweltpolitische Konventionen (u.a. ABM-Vertrag, Konvention über Biowaffen, Kyoto-Protokoll, UN-Charta) missachtet. Kriege werden als humanitäre Einsätze verklärt. Der Gipfel der Perversion wird erreicht, indem der Welt der Einsatz von Nuklearwaffen angekündigt wird.

Es droht der Albtraum eines permanenten globalen Krieges.
Dieser ist verbunden mit einer beispiellosen neuen Rüstungsspirale. Allein der US-Militäretat soll um 48 Mrd. $ auf 379 Mrd. $ jährlich erhöht werden.
Mit nur 40 Mrd. $ jährlich kann laut UNO Umweltbehörde UNEP gewährleistet werden, dass alle Menschen sauberes Wasser, eine Grundversorgung in Nahrung und Gesundheit und alle Kinder eine Grundausbildung erhalten. Der Krieg und dessen Vorbereitungen wirken auch nach innen in Form sozialer Demontage, Aushebelung bürgerlicher Rechte und der Militarisierung der Gesellschaft insgesamt. Auch wir leben in einem Land, das sich aktiv an den völkerrechtswidrigen Militäreinsätzen bis hin zu Angriffskriegen beteiligt. Während deutsche KSK-Soldaten in Afghanistan kämpfen, werden deutsche Spürpanzer in dem an Irak grenzenden Kuwait in Stellung gebracht, Kriegsschiffe der Bundeswehr kreuzen vor Somalia.

Deutschland führt Krieg!

Allein im letzten Krieg gegen den Irak (zweiter Golfkrieg) und an den darauffolgenden Sanktionen starben über eine Million Menschen.
Lasst so eine Katastrophe nicht noch einmal geschehen - egal wo!
Eine Welt ohne Kriege ist möglich. Die gigantischen Mittel für die Rüstung müssen dafür genutzt werden, die Armut zu beseitigen und die elementaren Bedürfnisse der Menschheit zu befriedigen. Gegen die Ohnmacht und das Entsetzen - um die Zerstörungen, Elend und Hass zu stoppen - wir müssen selber handeln, selber eingreifen.
Der Frieden ist der Ernstfall“ -Darauf kommt es an!


gefunden bei www.kein-blut-fuer-oel.net am 04.05.2002
Großdemonstrationen am 21. und 22.5.2002 gegen Bush in Berlin

Am 22/23.5.2002 wird Bush in Berlin sein. Er wird sich am 22. mit Schröder treffen und will am 23. vor dem Bundestag sprechen.

Der Irak ist mit 15.095 Millionen Tonnen Erdöl, nach Saudi-Arabien (35.396 Millionen), das Land mit den grössten Ölreserven. (Quelle: Esso/EXXON/Mobil Oil) Dieser Platz als Erdölland No 2. weckt das massive Interesse der US-Ölkonzerne. Unter dem Deckmantel des "Krieges gegen den Terror" will Bush nun auch gegen ein Land vorgehen, dass selbst nach Aussagen des CIA nichts mit den Terroranschlägen vom 11. September zu tun hat. Da das Erdöl der USA innerhalb der nächsten 10 Jahre versiegt sein wird, fühlt sich die US-amerikanischen Wirtschaft durch eine relative Monopolstellung der OPEC bedroht. Nach dem 11. September ist die amerikanische Presse gleichgeschaltet und Raubkriege ums Öl im Namen des "Kriegs gegen den Terror" sind für den amerik. Ölmulti Exxon (Esso), der schon Bushs Wahlkampf finanziert hat, durchsetzbar.

Um für diesen Überfall seine Bündnisspartner zu mobilisieren, begibt sich Bush auf eine Reise, die ihn nach Paris, Berlin und Moskau führen wird. [...]

Den ganzen Text lesen bei Linkeseite.de oder www.kein-blut-fuer-oel.net


zugesandt am 02.05.2002 von unbekannt
Nazis mobilisieren auch zum Bush-Besuch
Auf Internetseiten mobilisiert jetzt auch der rechtsradikale Mob gegen den Bush-Besuch. Neben dem "Aufruf zum Volxsport" (siehe unten) sind jetzt auch Mobilisierungs-Banner von bushinberlin.de auf Nazi-Websites aufgetaucht. Diesen Arschlöchern können wir nur entgegnen: euer Protest ist nicht unserer. Bleibt mit eurer nationalen Scheisse in euren braunen Löchern. Wir lassen uns unseren legitimen Protest gegen kapitalistische Globalisierung, Krieg und Umweltzerstörung nicht von Nazis diskretieren. Nazis verpisst euch!


zugesandt am 22.04.2002 von unbekannt
Was ist ein Fiasko?
Das Wort stammt aus dem französisch- italienischen Sprachschatz. Ursprünglich meint das Fiasko das Durchfallen eines Theaterstücks beim Publikum. Im allgemeinen deutschen Sprachgebrauch meint es Mißerfolg, Fehlschlag, Reinfall. (siehe Duden)

Und genau das soll der Bush-Besuch werden: ein Reinfall, ein Misserfolg, eine Lachnummer. Ob wir nun mit vielen tausenden Menschen durch Berlin ziehen und unserem Protest so Ausdruck verleihen, Musik auf der Straße machen, Brezeln in der ganzen Stadt verteilen, das Protokoll des Bush-Besuchs ein wenig durcheinanderwirbeln, Straßen bemalen, Trommeln, auf Büsche klopfen, Tauben fliegen lassen oder mit Tauchern in der Spree protestieren - ist letztlich egal. Seid kreativ! Hauptsache das Theaterstück "Bush in Berlin" fällt beim Publikum, nämlich bei uns, durch.

Also: Lasst uns den Bush-Besuch zum Fiasko machen!


zugesandt am 12.04.2002
An unsere Freunde in Europa
150 US-Wissenschaftler nehmen Stellung zum Appell der intellektuellen Kriegsbefürworter

Nach den monströsen Anschlägen vom 11. September 2001 erklärte US-Präsident George W. Bush einen zeitlich unbegrenzten "Krieg gegen den Terrorismus". Der Krieg begann seine erste Etappe am 7. Oktober, als britische und US-amerikanische Kampfflugzeuge begannen Afghanistan zu bombardieren. Längst hat sich der Krieg auf weitere Schauplätze ausgedehnt: US-Militärs operieren auf den Philippinen, in Georgien, im Jemen und im Persischen Golf. Verbündete, darunter die Bundesrepublik Deutschland, assistieren den USA mit eigenen Truppenverbänden. Im Januar 2002 nahm Präsident Bush Nordkorea, Iran und Irak ins Visier: die "Achse des Bösen", die Terroristen beherberge und Massenvernichtungswaffen herstelle. Wenig später wurde ein Strategiepapier aus dem Pentagon bekannt, wonach sich die USA in ihrem weltweiten "Kampf gegen den Terror" sogar den Einsatz von Atomwaffen gegen Staaten vorbehalte, die selbst über keine Atomwaffen verfügen.

Lange Zeit hatte es den Anschein, als stehe die gesamte amerikanische Öffentlichkeit hinter ihrem Präsidenten und seinen Kriegen. Noch Mitte März publizierte eine Reihe zum Teil sehr angesehener Intellektueller (z.B. Francis Fukuyama, Samuel Huntington und Michael Walzer) einen Appell , worin sie ihre grundsätzliche Unterstützung für Bush´s Kurs philosophisch und politisch begründen und dabei den längst für überholt geglaubten Begriff des "gerechten Kriegs" wieder zum Leben erweckten. Dagegen meldete sich einen Monat später eine große Gruppe weiterer amerikanischer Intellektueller, unter ihnen der Schriftsteller Gore Vidal, der Historiker Howard Zinn, der Physiker Alan Sokal, der Katholische Bischof Thomas Gumbleton und die Ökonomen Edward Herman, Michael Perelman und Dean Baker, in einem "offenen Brief" zu Wort. Der Brief, den wir im Folgenden in einer nur leicht gekürzten Form dokumentieren (nach Süddeutsche Zeitung, 11.04.2002), ist an "unsere Freunde in Europa" gerichtet und geht mit dem Anti-terrorkampf der amerikanischen Regierung hart ins Gericht.

Den ganzen Brief auf den Seiten des Friedensratschlages lesen



zugesandt am 06.04.2002
Ein gefährliches Dogma?
Die USA torpedieren laut einer Studie zunehmend internationale Verträge und agieren stattdessen nach dem Recht des Stärkeren. Die Autoren warnen vor den folgen für die globale Sicherheit. Den ganzen Artikel bei SPIEGEL-online


zugesandt von unbekannt am 05.04.2002
Dezentrale Mobilisierung zum Bush-Besuch!
Wir rufen alle linken Gruppen dazu auf für den Bush-Besuch am 21., 22. und 23. Mai in Berlin dezentral für gemeinsame Demos und Aktionen zu mobilisieren. Eine solche Mobilisierung ist unserer Meinung nach effektiver und kraftvoller, und zeigt in verschiedenen Aufrufen, Plakaten und Flugblättern die Vielfalt unserer Protestbewegung gegen die Kriegs-, Globalisierungs- und Umweltpolitik der US-Regierung und ihrer Verbündeten.

Eine dezentrale Mobilisierung ermöglicht eine breitere Kritik, die sich nicht nur auf Krieg und Frieden beschränkt. Wir brauchen nicht ein zentrales Plakat, sondern viele verschiedene, in Berlin und auch in anderen Städten. Unsere Stärke liegt in der Vielfalt.
Beispiel für eine solche Mobilisierung könnte der Besuch George Bushs in Schweden sein, wo verschiedene Gruppen mit ihren eigenen Forderungen unter dem Motto: "Bush not welcome" zu gemeinsamen Protesten aufriefen. Gruppen, die gemeinsam aufrufen wollen, sollten das natürlich auch tun.

Für laute, bunte, vielfältige und kraftvolle Proteste!
Gemeinsam gegen die Politik der USA und ihrer Verbündeten!
Für Frieden und eine gerechte Welt!

zugesandt am 04.04.2002
Resolution der verdi Betriebsgruppe der Charité
Zur katastrophalen Situation im Nahen Osten
Wir verurteilen auf das Schärfste das Vorgehen der israelischen Armee in den besetzten Gebieten. Mit Entsetzen sehen wir das Anwachsen von Leid und Elend der palästinensischen Bevölkerung durch die Zerstörung von Wohnhäusern und der Zufuhr von Strom und Wasser. Mit vollkommenem Unverständnis sehen wir, wie die Hilfsorganisationen vor Ort an der Ausübung ihrer Arbeit für die Hilfsbedürftigen und Leidenden gehindert werden.
Wir fordern die sofortige Beendigung dieses untragbaren Zustandes:
-Für Frieden in Israel/Palästina
-Das sofortige Ende der Besatzung und den Abzug der Truppen aus den besetzten Gebieten
-Freier Zugang und unbehindertes Arbeiten für die Hilfsorganisationen vor Ort
-Für ein unabhängiges Palästina


zugesandt von Christian am 29.03.2002
Leitlinien zur Gewaltlosigkeit
Wir wollen einen "sichereren Raum" für alle, die mit uns gegen die Politik der US-Regierung unter Bush demonstrieren, schaffen. Wir bitten alle Menschen, die an den Demonstrationen teilnehmen wollen, folgende Leitlinien für eine friedliche Demo zu befolgen:

- Wir werden keine Gewalt gegen irgend etwas Lebendiges richten.
- Wir werden keine "illegalen Drogen" oder Alkohol mitbringen.
- Wir erkennen, dass Farbige, Homosexuelle und Transgenders einem viel höheren Risiko von polizeilichen Angriffen, Missbrauch und Gewalt ausgesetzt sind.
- Weil wir auch erkennen, dass die Zerstörung von Eigentum dieses Risiko erhöht, raten wir dringend vom Gebrauch solcher Taktiken ab.

Siehe auch www.a20stopthewar.org


Schickt Eure Texte an protest@bushinberlin.de

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